Folge 006
Folge 006
Ein Mädchen, zwei Familien – und der lange Weg nach Hause. Ein Fall über ein Kind, das sich selbst gerettet hat.
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Family Matters, euer Familienrechts-Podcast mit Ann-Marie Steiger und Andreas Hanke. Hier geht es um Mehrheitsgesetze. Wir sprechen auch über Kindeswohl, psychologische Hintergründe, familiäre Krisen, mögliche Lösungen und das Hilfesystem. Aus verschiedenen Perspektiven, weil es mehr als eine Wahrheit gibt. Ja, ihr Lieben, da sind wir wieder nach einer spannenden letzten Folge mit Jutta, über die wir uns beide, glaube ich, sehr gefreut haben. Ja, total. Und das ist ja immer in gewisser Weise der Montag des Podcasts, an dem wir hier sitzen. Die Montage sind sowieso herausfordernd. Ich bin heute bei meinem Lieblingsrestaurant um die Ecke vorbeigegangen und ich kenne da die Bedienung schon sehr lange. Ich müsste mir an meinem Gesichtsausdruck angesehen haben, dass ich vollkommen fertig war. Jedenfalls kamen sie zu mir und meinten: 'Was wäre denn los?' und so. Und dann habe ich gesagt: 'Ja, ich musste erstmal eine Runde spazieren gehen.' Der Tag war irgendwie so hammerhart in gewisser Weise, dass dass ich einfach mal eine Runde frische Luft brauchte. Und dann klopften sie mir beide auf die Schulter, meinten, es wird schon besser werden, jeder Montag ist doch irgendwie blöd. Das fand ich. ich fand den wie süß, weil nämlich wir heute in der Kanzlei so ein bisschen Herausforderungen hatten oder oder Turbulenzen, weil eine Mitarbeiterin, die ich sehr schätze, gesundheitliche Herausforderungen hatte und das erstmal abgeklärt werden musste und dann ja, mit R. T. W. rufen und so, das ist immer nicht so schön, aber da. Und wie geht es ihr. Besser, glaube ich, da sie auch diesen Podcast hört, schicken wir ganz liebe Grüße raus. Ich werd natürlich nicht sagen, wer es ist. Aber ganz liebe Grüße raus auf diesem Weg auch, dass wir an sie denken und hoffen, dass es ihr bald besser geht. Ja, auch von mir alles Gute. Und wie geht es dir, Ann-Marie. Eigentlich ganz gut. Heute hatte ich aber auch einen stressigen Tag, weil du weißt ja, ich bin auch mit Fahrrad unterwegs und Bahn und ich habe natürlich ein E-Rad. Ja, und das war nicht aufgeladen. Das war nicht so schön. Und ich musste heute viel umherfahren, also mit Bahn und so. Und überall, wo ich war, fast überall, haben die Rolltreppen nicht funktioniert oder die Fahrstühle oder beides. Ich hab die Krise gekriegt, also Leute mit Kinderwagen oder so, die sind dann einfach aufgeschmissen, glaub ich. Ja, und ich musste dann überall mein Fahrrad hochwuchten und dann fuhr die Bahn nicht und dann musste ich noch ein Stück mit dem Fahrrad fahren und das war heute ein bisschen viel. Dann hatte ich versucht, 'n Döner zu holen und ich glaub, ich bin in 3 Dönerläden angefahren und das war mir nicht möglich, 'n Döner zu holen, weil die alle nur mit Bargeld. Was mir so peinlich war, weil ich, weil ich dich gebeten hatte, mir einen mitzubringen. Jetzt bin am Ende, war ich nach dir da. Irgendwann, das darf man gar keinem erzählen, das muss man unbedingt rausschneiden, nein, sag ich doch auch nicht. ich, ich dachte nämlich, ich schaff es heute nicht. Nein, ich hab dir den gern geholt. Ich hab den natürlich umso mehr Gefühl und meiner innere Mitte findend gegessen, weil ich dachte, oh nee, Ann-Marie hat große Opfer gebracht. Ja, und dann hatte ich heute einen Gerichtstermin, der war wirklich anstrengend. Ich will dir nicht zu nahe treten oder deiner Profession nicht zu nahe. Kannst du ruhig machen. Aber ich wurde nicht nett behandelt. glaube ich. Manche Kolleginnen und Kollegen sind einfach komisch, oder? Also komisch, vielleicht ein komisches Wort dafür, aber. Ja, zumindest dient es so gar nicht der Sache. Ja, und dann mussten wir auch vertagen, weil jemand vergessen hatte, den Dolmetscher zu beantragen und das war einfach blöd. Ich hatte heute andere gute Erfahrungen, es war heute bei mir eine, Kollegen aus einer anderen Kanzlei im im Haus, die mich quasi für einen größeren Fall hinzuholen als Zweitmeinung und ich war ganz begeistert von der Kollegin. Ja, das war wirklich ein sehr Berliner Kollegin, Berliner Kollegin bei uns um die Ecke, sehr wissend, irgendwie witzreich, auch in der Schilderung. Sie hat so ein Fall geschildert, der sich über 5 Jahre zieht und da kann man ja stundenlang reden, aber sie hat es sehr prägnant und irgendwie. pointiert gemacht und ich war ganz begeistert. Und auch wie sie das bisher geführt hat, das Verfahren fand ich, nach meiner Einschätzung jedenfalls, die ja auch nicht absolut ist, fand ich toll und war eine gute, hat irgendwie den Tag aufgelockert, wiederum der, wie ich schon gesagt habe, relativ schwer war. Ich habe mich dann tatsächlich die letzte Stunde, bevor ich hierhergekommen bin, sehr gefreut und war auch aufgeregt und gespannt auf den Fall, den ich heute vorstelle. Ja, ich bin auch gespannt. Ich kann wirklich mit Fug und Recht sagen, dass der mich jahrelang nicht nur beschäftigt hat, juristisch, sondern der hat mich auch berührt und der berührt mich nach wie vor. Die Protagonistin dieses Falls, ein zum Zeitpunkt des Falls elfjähriges Mädchen namens Sophia, deren Schicksal ganz tief gegangen ist bei mir und alle professionellen Hautschichten, die man sich so aufbaut über die Jahre, wurden da durchdrungen. Und deswegen freue ich mich darauf, dass wir nachher uns mit diesem Fall beschäftigen und ich hoffe, ihr da draußen auch. Ja, schön, ich freue mich da auch total drauf. Aber ich hatte aber auch letzte Woche wieder so einen Fall, der mich echt berührt hat. Erzähl mal. Ein Junge, Martin, der ist 15 Ja, kommt aus einer recht normal gut situierten Familie und aus unklaren Gründen. Ich vermute eher so eine Selbstwertproblematik, soziale Ängste sind ursächlich, woher die stammen, keine Ahnung, aber dass der die Idee hatte, sich Drogen zuzuwenden, um sich mehr zu trauen, größeren Selbstwert zu haben. Und seit einem Jahr ist der jetzt da reingerutscht. besorgt sich die auf der Straße und geht auch viele Risiken ein und macht schlimme, also gefährliche, abträgliche Dinge, für ihn gefährliche, abträgliche Dinge, die das dann wieder potenzieren, auch weil es ist so ein Kreislauf und für die Drogen macht er bestimmte Dinge, illegale Dinge, um dann wieder die Drogen, es ist einfach furchtbar. Und in die Klinik, aus der Klinik, in die Klinik, aus der Klinik, Und es war so 116 einunddreißiger Verfahren, freiheitsentziehende Maßnahmen, beschlossene Unterbringung. Ja, und das sind wirklich Fälle, die nehme ich mit, nehme ich wirklich mit. Das glaube ich, weil man kann sich einfühlen, weil es auch das eigene Kind sein könnte. Es kommt ja aus eher bürgerlichen Verhältnissen und dann triggert es irgendwas. Es gibt diesen Film, die Jury. Ich weiß nicht, ob den mal das Buch, jedenfalls habe ich gelesen, den Film gesehen, der ist ja mit Samuel Jackson und Matthew McConnelly ist der junge Anwalt und der hält dieses Schlussplädoyer. Weiß nicht, ob du dich daran erinnerst und jedenfalls schildert er ja, wie das Mädchen dort von einem Truck angehalten wird von 2 Leuten und dann dem Mädchen Schlimmes widerfährt und es wird irgendwie vollkommen geschunden in so einen Bach gestoßen. Und dann guckt er die Jury an und sagt und jetzt stellen sie sich vor, das Mädchen wäre weiß. Und das ist, das ist so stark, weil plötzlich die Leute denken, die in der Jury sitzen, überwiegend Weiße. Das könnte ja mein eigenes Kind sein. Man kann sich nicht mehr so abgrenzen, weil das tatsächlich eben ein afroamerikanisches Mädchen gewesen ist. Das ist bei solchen Fällen, finde ich, wie du gerade berichtest, mit dem Jungen, merke ich, dass das in mir immer was triggert, wenn ich, Kinder sehe, die in ähnlichen Verhältnissen aufwachsen wie meine eigenen und die dann aber irgendwie abrutschen oder denen irgendwas passiert, dann fühlt man mit. Total. Denkst du das auch manchmal, wenn du die streitigen Eltern erlebst, dass du da auch sitzen könntest. Ja, ja. Denkst du das. Das denke ich auch. Ich führe zum Glück eine sehr glückliche Ehe, aber natürlich beschäftigt man sich auch mit der Frage, was wäre, wenn man sich plötzlich nicht mehr einig werden würde oder irgendwie, dann würde man auch in die Mühlen dieses Systems geraten, was man täglich bespielt. Und da wir ja auch die Stärken, aber eben auch die Schwächen dieses Systems kennen, lässt mich das schon nicht kalt. Nee, mich auch nicht. Dir, wie geht es dir damit. Ja, ich denke das auch. Also ist ja schon so, dass keine Beziehung konfliktfrei abläuft, ne? Und da kommen durchaus schon auch mal so Gedanken, ja. Und wenn es jetzt unschön enden würde, wie ging es dann weiter? Da will man gar nicht drüber nachdenken, ne. Ich glaub, wir können unserem Podcasten weitere Charakteristika geben. Neben dem Lagerfeuer podcasten wir jetzt auch euer Beziehungspodcast. Wir hatten im Vorfeld gesprochen und wir wollen heute, glaube ich, schon früher in den Fall einsteigen als üblich. Wir versprechen euch, dass die geliebten Kategorien Family Frontpage und Family Fails machen wir heute tatsächlich Ann-Marie, da habe ich auch was dabei. auch wieder kommen, aber wir wollen auch nicht den Inhalt irgendwie zwangsweise der Struktur unterordnen. Also, wenn die Struktur anfängt, alles zu dominieren, dann finde ich jedenfalls, geht so ein bisschen Lebendigkeit und Leben verloren und wir sitzen einfach hier, man muss auch ehrlich sein, relativ relativ kaputt an einem Montagabend. Wir haben beide auch wirklich aufwühlende Sachen erlebt, aber macht dann ja auch wohl eine, Und dieser Fall, den wir euch jetzt präsentieren, der geht wirklich tief und in so einer etwas vulnerablen Stimmung diesen Fall wiederzuerzählen, der mich jahrelang beschäftigt hat und der ja so die Facetten menschlicher Abgründe irgendwie aufmacht, aber auch diese Hoffnung vermittelt, die die Beziehung ist. Und die Familie ist, ich glaube, das ist ein guter Moment an Marie, um da über diesen Fall zu erzählen. Ja, ich bin total gespannt und auch noch mal zu zu der Struktur des Podcasts. Ich find halt auch, wir sind noch in der Erfindungsphase weißt du und wir müssen einfach gucken, wie sich das entwickelt. Welches Feedback wird bekommen und ich fand zum Beispiel die Folge mit Jutta so anders und positiv, weil der Flow einfach. N, bisschen anders war ne und das nicht so Eingeprobt war. Und, liebe Hörerinnen und Hörer, Jutta ging auch selbst ganz beflügelt hier raus und. Ich finde, eigentlich verdient es jeder lang gediente familienrechtler, Familienrechtlerin oder Verfahrensbeistände, die ihr Berufsleben abschließen, verdient eine Podcast Folge, weil wirklich Hochachtung von dieser Lebensleistung 38 Jahre Jutta erzählt hat in diesem Beruf zu stehen, der bedeutet, dass man wirklich jeden Tag mit einem neuen menschlichen Schicksal zu tun hat. Es erfordert einfach Hochachtung, natürlich genauso viel Hochachtung. Muss man vor Pflegern, Erziehern, Richtern und und anderen Berufsgruppen haben. Aber wir reden nun mal hier über das Familienrecht und über die Familienrechte und die Verfahrensbeistände, also an alle da draußen, die uns zuhören und die kurz vor dem Ende oder am Ende ihres Berufslebens stehen, wir ziehen wirklich den Hut für euch, ihr habt lange durchgehalten und wahrscheinlich mit viel Spaß, aber auch mit viel Sorgen falten, das war mir wichtig, noch mal zu sagen. Ja, danke. Dann leg mal los. Ich bin ganz gespannt ich. Würd den Fall nennen und ich glaub ich würd den Podcast auch so nennen. Sophias Reise. Trägerwarnung wir bei Family Matters sprechen ja über Themen aus dem Familienrecht, also über existenzielle Konflikte, emotionale Ausnahmesituationen, tragische Schicksale. Es geht also um Kinder, um Trennung, um Eltern, um Verlust, um Gewalt und Entscheidungen, die das ganze Leben verändern können. Uns ist das klar. Wir lachen zwar auch mal zwischendurch oder witzeln rum, aber manche Geschichten können wirklich belasten. Hört also bitte nur zu, wenn ihr euch dazu emotional in der Lage fühlt. Achtet gut auf euch. Sophia ist n Mädchen, die ist 11 Jahre alt, die hat lange dunkle Haare und sie kommt ursprünglich aus Spanien. Sie hat die ersten 3 Jahre ihres Lebens in Spanien verbracht und ist dann mit ihrer Mutter zusammen. Und ihrer älteren Schwester nach Deutschland gegangen, weil die Mutter sich um Arbeit bemüht hat. Und das war damals jedenfalls schwierig, hat dann in Deutschland eine Anstellung gefunden als Reinigungskraft, also im Facility Management, wie man so schön nennt, und die ältere Schwester von Sofia, die wesentlich älter ist, also die ist zum Zeitpunkt der Ausreise schon 15, die ist dann später nach Spanien zurückgegangen, also zum Zeitpunkt, in diesem dieser Fall spielt. Lebt Sophia mit ihrer Mutter in einer relativ kleinen Wohnung im Westen der Republik und zunächst geht auch alles so ganz gut. Also die Mutter arbeitet sehr viel und Sophia geht in eine Schule und also zunächst in eine Kita natürlich, und dann eine Schule und in den Berichten, die dann später dem Gutachten zugrunde liegen, was eingeholt wird, wird dann schon deutlich, dass es damals schon erste Rückmeldungen der Kita gab über so eine leichte Vernachlässigung des Kindes, die. In welchem Sinn. Also das war da so, dass so eine Art unbehandelte Ekzeme so unter den Armen und den Kniekehlen so beobachtet wurden, wo dann aber irgendwie nach mehrfacher Nachfrage und Druck dann irgendwie die Mutter dann doch zum Arzt gegangen ist und sich irgendwelche Cremes besorgt hat. Das war deswegen auch noch sehr gut erinnerlich, weil die Kita dann teilweise mit auch zu tun hatte und diese Cremes auch auftragen musste, die mussten dann eben auch tagsüber gegeben werden. Aber ansonsten gab es eine gute Entwicklungsprognose und auch diese Schulvoruntersuchung, die Sophia da unter sich unterzogen hat, die war ganz okay. Also das Einzige was auffiel, war, dass sie sprachlich da wurde ein Logopäde empfohlen und auch noch mal eine zusätzliche Unterstützung in Deutsch, weil sie doch noch relativ viel Spanisch sprach. Also es scheint im mütterlichen Haushalt eben überwiegend Spanisch gesprochen worden zu sein. Du beides ja mit der Kita sich dann eigentlich automatisch. Genau die hat dann natürlich in der Kita. Aber wie gesagt, das hätte besser sein können so, aber es war jetzt nichts alarmierendes, wo also dringender Handlungsbedarf bestand und so ging es weiter und Sofia kam dann auf eine Schule und dann gibt es einen würde ich sagen, Schnitt der. Und Sophia sitzt nachmittags an einem Küchentisch und macht dort ihre Hausaufgaben. Aber der Küchentisch befindet sich nicht in der Wohnung ihrer Mutter, sondern der befindet sich in der Wohnung beziehungsweise dem Reihenhaus der Familie MC Allister. Du Nachbarn, oder wie. Die Wohnen im gleichen Ort Tim und Janet MC Allister sind US Amerikaner. Die aufgrund eines Deployments, also einer Tätigkeit. Ordnung. Genau des US Militärs in Deutschland waren und sowohl die Janet als auch der Tim haben auf einem US Stützpunkt als Logistiker gearbeitet und jetzt nimmt die Geschichte halt diese besondere Wendung, die diesen Fall ausmacht. Aus der Sicht von Tim und Janet taucht eines Nachmittags zusammen mit ihrer eigenen Tochter dieses Dunkelhaarige leicht. Ungepflegt wirkende Mädchen an ihrer Fliegengittertür auf, so haben sie mir das auch später in Gesprächen beschrieben, und ihre Tochter fragt sie, ob sie eben Sophia mitbringen kann und spielen kann und das erste, was den beiden auffiel, war eben, dass sie für ihr Alter und ihre Größe übermäßig viel gegessen hat. Also sie haben natürlich dann irgendwie zum Spiel irgendwelche Kekse hingestellt und die waren also im Nu weg und. Ist bald ein schlankes Mädchen. Ja, sehr schlank. Ach so. Ja, und wie sich später herausstellte, war zu dem damaligen Zeitpunkt Sophia schon unterernährt, aber durch die Kleidung und so weiter sofort hat man das nicht so gesehen, jedenfalls tauchte jetzt fast jeden Nachmittag Sophia auf und dann irgendwann sogar zu Zeiten wo die Tochter von Tim und Janet selbst beim Sport war und fragte eben irgendwann die Janet, die Mutter von 5 Kindern war. Ob sie eben ihre Hausaufgaben bei ihnen machen könnte, stellte sich aber schnell raus. Sie hatte gar keinen Stift, mit keinen Schreibblock. Also hat die Mutter sich nichts weiter dabei gedacht, die Janet und hat Sophia einen Schreibblock besorgt, einen Stift, und irgendwann fing sie sich aber jedenfalls an, auch Gedanken zu machen und es wurde immer später, also Sophia ist immer später nach Hause zurückgekehrt. Aber ist sie dann alleine gegangen. Die ist ursprünglich alleine gekommen und auch alleine wieder gegangen und solange das eben normale Tageszeiten waren, war das okay. Aber irgendwann bat eben Sophia auch darum oder fragte, ob sie mit Abendbrot essen könnte und ihre Mutter wäre verreist oder ihre Mutter hätte Spätschicht und wie merkte dann die Familie mcallister irgendwie so richtig kann das nicht stimmen, also die Mutter kann ja nicht jeden Abend irgendwas besonderes Vorhaben, oder? Es fielen dann auch so teilweise so typische Kindergeschichten wie die Mutter hätte einen Termin beim Bundeskanzler oder bei der Bundeskanzlerin, damals Angela Merkel, und da dachten sich die Familie schon, das kann irgendwie nicht stimmen und jedenfalls. Aber deren Tochter wusste auch nichts genau. Die wusste auch nichts genau, es gab ja noch 2 weitere MC allister Kinder, die auch auf die gleiche Schule gingen und man sprach sich da so ein bisschen rum. Sophia wurde vielleicht ein bisschen gemobbt, weil sie nicht so coole oder angesagte Klamotten hatte wie die anderen, schon ein bisschen eher. Leicht ins verwahrloste gehende Kleidungsstil jedenfalls entschied sich die Mutter, sich einen Abend dazu, die Sofia nach Hause zu begleiten. Gesagt also, die verbringt ja nun viel Zeit hier und ich möchte mal deine Eltern kennenlernen und muss ja auch geklärt werden. Du kannst gerne bei uns zu Abend essen, aber dann müssen deine Eltern zustimmen, jedenfalls brachte sie dann Sofia nach Hause und klingelte dann dort an der Tür und es machte niemand auf. Und dann wusste die Mutter sich nicht ein nach aus und sagte ihm naja, fragt er dann eben die Sophia. Ja, wie ist es denn und deine Mama müsste doch eigentlich zu Hause sein und dann meinte Sophia nur zu ihr Nein, das wissen sie auch nicht genau, manchmal müsste sie die ganze Nacht warten. Später stellte sich dann raus im Rahmen der familienrechtlichen Begutachtung, dass die Sophia wohl an mindestens 2 Malen die ganze Nacht vor dieser Eingangstür gesessen hatte, weil die Mutter. Als sie dann zurückkam von den Allisters. Genau also von den zurückkam von den MC Allisters zu Zeiten, wo sie dann da eben die Armut gegessen hat, ist sie nach Hause gegangen und stellte sich später raus. Jedenfalls haben das Nachbarn dann so bestätigt, die dann teilweise auch sich veranlasst fühlten, die dann früh quasi da die Sophia entdeckt hatten, auf den Treppenstufen sitzend und damals wohl auch schon ein oder 2 Kinderschutzmeldungen oder Gefährdungsmeldungen ans Jugendamt rausgingen und. Was sich dann auch kurze Zeit später in der Schule meldete. Davon bekam jetzt natürlich aber die Familie MC Allister nichts wirklich mit, weil die waren ja da keine Beteiligte in diesen Ermittlungen des Jugendamtes. Aber später konnte das ganz gut rekonstruiert werden. Naja, jedenfalls standen ja nun die Janet MC Allister und diese 4 vor der Tür dort und wussten sich nicht ein noch aus und irgendwann durch Zufall Hitler. jedenfalls ein ein Lieferwagen, aus dem die Mutter von Sophia ausstieg und relativ teilnahmslos da ankam, zur Kenntnis nahm, dass ihre Tochter da steht, sich wohl noch irgendwie bedankte bei der Janet McAllister, aber kein richtiges Gespräch mit ihr möglich war. Sie wollte noch fragen, ob das in Ordnung ist und sie würde da Abendessen und man merkte schon, so eine Kommunikation oder Verständigung war nicht so wirklich gewünscht. Sprachlich, also war nicht gewünscht, war nicht sprachlich. Ja, Später stellte sich auch raus, dass das Deutsch nicht sehr gut war, aber es war eher so ein bisschen so eine Teilnahmslosigkeit, irgendwie, wo man sich ja dann irgendwie auch schon wundert, ne? Also die Familie McAllister, die ja selbst, wie gesagt, 5 Kinder hatte, konnte das eigentlich gar nicht richtig fassen und den ganzen Abend wurde dann über die Situation geredet und was man tun könnte. Jedenfalls war es dann so, dass die Besuche von oder die Aufenthalte von Sophia irgendwann immer länger wohnen, bis sie dann noch mal fragte, ob sie da übernachten. Und woraufhin dann die Mutter McAllister, also die Janet McAllister, dann doch nachdrücklich wurde gegenüber der Mutter von Sophia, die sie dann auch antraf und sagte eben, also bei einem elfjährigen Kind, sie bräuchte eben dieses Einverständnis und man müsse sich doch mal zum Kaffeetrinken verabreden und darüber reden. Und das fand dann auch tatsächlich statt. Es gab da einen Kaffeetrinken irgendwo dort in in der Stadt, wo sich der Tim, die Janet und die Mutter von Sophia trafen. Und, die Mutter doch relativ offen über die schwierigen Verhältnisse erzählt und unter anderem auch der Familie mitteilte, dass ihre Wohnung gekündigt worden sei. Oh, und schwierige Verhältnisse finanzieller Natur. Schwierige Verhältnisse finanzieller Natur, ja. Und ich dachte, sie hat einen Job. Später stellte sich raus, sie hatte sie schon lange nicht mehr. Sie hatte sich mit irgendwelchen Gelegenheitsarbeiten, aber dann später ist sie ganz in die Arbeitslosigkeit gerutscht. Und wo war sie dann immer. Also, das konnt man nie feststellen. 1 war nur klar, sie war nicht zu Hause. Wo sie war, weiß man nicht genau, was dieser Lieferwagen bedeutete. Und so, dadurch dass es ja ein Familienverfahren ist und kein Strafverfahren, wurde das nicht aufgeklärt. Aber dadurch, dass dass die Familie McAllister, also die beiden Eheleute, 'ne sehr lange und auch detailreiche eidesstattliche Versicherung später abgegeben haben und dann das Familiengericht auch in geradezu vorbildlicher Weise da wirklich im Rahmen des Amtsermittlungsgrundsatzes viele. Erkenntnisquellen hinzugezogen hat, konnte das, was ich ihm so erzähle, rekonstruiert werden. Und die Besuche wurden immer länger und bei diesem Kaffeetrinken, was es gab, fragte letztendlich die Mutter von Sophia, ob sich die McAllisters nicht vorstellen könnten, dass Sophia auch mal länger bei ihnen schläft, weil sie gerade Probleme hatte mit der Wohnung und sie hätte noch keine neue und woraufhin die sich auch bereit erklärten, das zu tun. Wieso sprachst du da über ein paar Tage oder das war unklar. Also es ging erstmal nur um ein paar Tage, genau. Aus den paar Tagen wurden dann tatsächlich ein paar Wochen. Sophia ging es gut in der Zeit, wo sie bei den McAllisters gewohnt hat. Sie wurde immer irgendwie lebendiger, schreiben auch die Lehrerin. Die Noten wurden besser und letztendlich stellte sich tatsächlich raus, dass eben diese nach außen hin so wahrgenommene, etwas heruntergekommener Zustand tatsächlich irgendwie tiefer ging. Also so dieses unbehandelte Hautekzem war tatsächlich ein Problem und. Und diese Unterannäherung sei dann sofort, also das war so, dass diese McAllisters dann tatsächlich irgendwann ne Jugendamtsmeldung gemacht haben. Sie haben sich quasi erst mal nur Hilfe gesucht und gesagt, sie war wieder so in der Situation, wo sie irgendwie tagelang die Mutter von Sophia nicht erreichen konnten, trotz also auch mehrfacher Versuche, sie telefonisch zu erreichen und dort vor Ort zu sein. Und die hatten auch keine Sorgerechtsvollmacht. Keine Sorgerechtsvollmacht, gar nichts. Und letztendlich. das Jugendamt natürlich das als als Kinderschutzmeldung eingestuft hat, also vollkommen richtigerweise, und dann eben 166 und 60er Verfahren eingeleitet hat. Also ein Kindeswohlgefährdungsverfahren für alle da draußen. Wichtig ist, dass in dieser Zeit, bis das Verfahren dann seinen vollen Lauf nahm, hatte die Mutter wieder Kontakt zu Sophia. Die war plötzlich wieder da und tauchte eines Tages auf und bat darum, Sophia mitzunehmen. Später stellte sich raus, dass die Mutter am Vortag einen Anruf vom Jugendamt hatte und die sie zu einem Gespräch eingeladen hatte. Und ich meine noch, mich genau daran erinnern zu können, dass das irgendwie einen Donnerstag war und dieses Gespräch mit dem Jugendamt war für einen Montag oder Dienstag geplant, also relativ zeitnah. Ach so, also die wurde angerufen, am nächsten Tag hat die das Kind abgeholt und in der Woche drauf war das geplante Jugendamtsgespräch. Genau, ich glaube, am Donnerstag hat die das Kind abgeholt, weil es nämlich so war, am Freitag war Sophia nicht mehr in der Schule und kam auch nicht, klopfte auch nicht nachmittags an die Fliegengittertür und bat mit ihrem, das hat die Mutter mir so gesagt, großen braunen Augen um Einlass, sondern sie war einfach nicht da und die Familie machte sich sofort Sorgen. Sophia war auch am Montag nicht in der Schule und auch nicht am Dienstag. und auch nicht die ganze kommende Woche. Und haben die die Mutter angerufen, die also haben die. Die tauchte also überhaupt nicht mehr auf und die Mutter war auch nicht mehr erreichbar. Mhm. Das Problem war ja noch zusätzlich, dass die Mutter ja keinen festen Wohnsitz mehr hatte. Die hatte ja die Wohnung war gekündigt, die wussten gar nicht, wo die Mutter sich aufhielt. Ich hatte nur eine Telefonnummer und da ging eben keiner ran. Und das Jugendamtsgespräch wurde auch nicht wahrgenommen und das Jugendamt hat versucht, da natürlich eigene Ermittlungen und dann sofort. vorzunehmen und informierte das Familiengericht, woraufhin das Familiengericht relativ klug, wie ich finde, und auch schnell in noch in dieser Woche 'ne Grenzsperre erlassen hat, in der es der Mutter, also der leiblichen Mutter von Sophia, verboten hat, Sophia außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland zu verbringen, eine Möglichkeit, die die Familienrichter haben, um eben eine Gefährdung abzuwenden. Genau, Gefährdung vom Kind abzuwenden. Sophia war aber verschwunden und die Familie machte sich große, große Sorgen. Aber haben die 'n Sorgerechtseingriff auch gemacht. Wer zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht. Ich werd nachher noch aus dem Beschluss vorlesen, der dann letztendlich 'ne Hauptsache ergangen ist und da wird man auch sehen, wie gravierend die Situation war. Die Eltern McAllister erinnerten sich jetzt aber, dass Sophia immer wieder erzählt hatte von von ihren Verwandten in Spanien und tatsächlich war es so, dass die auch irgendwie wussten, wo ungefähr die Familie ist. Also man sieht auch, wie groß, wie groß der Leidensdruck auch dieser dieser Eltern war, der McAllisters und wie stark die Bindung schon zum Kind und die Verbindung. Das Jugendamt hatte damals mit den McAllisters Kontakt aufgenommen, weil die waren schon als Kontaktperson in der Schule benannt worden und zwar von von Sophia selbst. Und es war auch so, dass die Janet McAllister auch schon an Elternabenden teilgenommen hatte, die ja wegen ihrer eigenen Tochter befugt hat teilzunehmen. Aber, sich auch immer öfter dann um Dinge gekümmert hat, die Sophia betroffen haben und weil eben jemand anders da war, die Lehrer, die ja grundsätzlich der Schweigepflicht unterliegen, aber irgendwie merkten, wir müssen irgendwie Sophia helfen und man hat immer 'n Modus gefunden, miteinander zu kommunizieren, um irgendwie zu gucken, ne. Man hat ja auch gemerkt, dass die Sophia ihre Hausaufgaben komplett bei den McAllisters gemacht hat und so, das blieb ja nicht verborgen, ist immer so 'n komischer Graubereich, ne, aber irgendwie das Kindeswohl ist halt. das ist unser Taktgeber und das ist unsere Richtschnur. Jedenfalls haben die wirklich lange mit sich gerungen, was sie nun tun, bis sich dann der Tim, der so ein ziemlich hemdsärmeliger Typ war, gesagt hat, er setzt sich ins Auto und er fährt da runter. Nach Spanien. Nach Spanien und hat er es auch gemacht. Der wusste, der wusste, wo die ältere Schwester von von Sophia wohnt. Das hat er gemacht und dann kam er da auch an und tatsächlich war es so, dass Sophia dort war. Und wie hat sie reagiert. Na ja, total glücklich und irgendwie ungläubig natürlich, aber glücklich. Das war schon so, der Ritter in einer schimmernden Rüstung kommt, um sie abzuholen, so. Und Sophia hat ja später auch in diesem Verfahren selbst ganz viel gesagt und ich muss auch sagen, Sophia heißt natürlich nicht Sophia, sondern anders. Aber ich hab auch mit ihr viel gesprochen, was ungewöhnlich ist, aber sie wollte sich auch mir anvertrauen und wir haben aufgrund dieser späteren besonderen. Beziehung, die ich als Anwalt hier hatte, auch viel miteinander geredet. Also nur noch mal zum Verständnis, das familiengerichtliche Verfahren lief schon, es gab eine Grenzsperre, das Gericht konnte aber nicht wirklich tätig werden, weil die verschwunden war. Und dann hat der McAllister Vater aus eigener Entscheidung und ohne offizielle Befugnis aufgrund seiner Sorge das Kind ausfindig gemacht. Genau, Und er hatte aber keine Möglichkeit, irgendwas zu tun. Ja. Was er aber hatte, war dass er dann dort vor Ort 2 Flugtickets gekauft hat, einmal für die Schwester und für die Sophia und die ältere Schwester von Sophia, die da damals 19 war, also die auch komplett überfordert war damit. Sophia war auch, also die Mutter war gar nicht da. Nee, die war in Deutschland irgendwo, offensichtlich jedenfalls war die nicht dort. Die hatte Sophia dorthin geschickt, aus der Angst, dass ihr das Kind weggenommen wird. Sophia ging es aber überhaupt nicht gut. Die war noch heruntergekommener, noch abgemagerter. Die Schwester war vollkommen überfordert mit der Situation. Und jedenfalls, der wusste sich nicht anders zu helfen. Der Tim McAllister, also hat er ja 2 Flugtickets besorgt und die Schwester inständig gebeten, mit Sophia zusammen nach Deutschland zurückzukehren, was die aber abgelehnt hat. Also erst hat sie zugesagt, dann wieder abgelehnt und irgendwie war es schwierig. Es war dann irgendwie so, dass der. dass die Janet McAllister in der Zwischenzeit die Mutter von Sofia erreicht hatte und gesagt hatte, pass mal auf, die befindet sich ja offensichtlich in Spanien, der geht es nicht gut, du musst die zurückholen. Die hat dann letztendlich sich dazu durchgerungen, dem Tim die Erlaubnis zu geben, die mit nach Deutschland zurückzubringen. der hatte sich da aber schon wirklich lange aufgehalten. Also der, also diese Familie ist wirklich die, absolute nee, ein 2 Wochen, aber jedenfalls lange, der war ja berufstätig, ne, es war ja nicht irgendwie, die. Hat sich dann lange aufgehalten. Die Sophia war dort am Ende lange, lange Zeit und es ist auch wichtig, weil die Familie ist erst dann wirklich dahin gefahren, als schon wirklich klar war, die kommt nicht freiwillig zurück. Es ist wichtig, weil später dann auch eben im Rahmen des Gutachtens auch in der Entscheidung berücksichtigt wurde, dass eben Sophia dort auch nicht in die Schule gegangen ist, sondern darum hat sich keiner gekümmert. Die vegetierte da quasi vor sich hin, so. Gibt es da keine Schulpflicht, war die dann. Weiß ich nicht, wenn dann wurde die missachtet, ja. Also die wurde da auch nicht angemeldet. Wurde nicht angemeldet, gar nichts. Die war da quasi wie ein, wie ein Kind, aber es hat sich keiner wirklich weder um ihr emotionales oder schulisches oder ähnliches sowohl gekümmert, sondern die war da einfach und es hat sich auch eigentlich keiner, also die Schwester, die selbst 19 war, war vollkommen überfordert mit der Situation und da kann man ja nicht mal wie jetzt jemandem die Schuld geben, es war einfach so, also außer der außer der Mutter tatsächlich. Jedenfalls war es so, dass der letztendlich mit ihr zurück kam nach Deutschland. Mit mit dem Auto. Mit dem Auto, krass. und dann irgendwie das Jugendamt gesagt hat, also so kann es nicht weitergehen. Und Tim und Janet wurden erst zu Mitvormündern, also die wurden neben den Eltern zu Vormündern bestellt. Das geht, ich weiß nicht genau, ob das geht, es war ein Rechtspfleger, der damals diesen Beschluss erlassen hat, die letztendlich wurde die Vormundschaft später vollständig angeordnet, ich kann noch mal, ich hab nämlich die Unterlagen alle mit. Die arbeiten, aber das muss man noch mal erklären, also, Die haben der Mutter das Sorgerecht nicht entzogen, sondern sie haben denen das Sorgerecht ergänzend gegeben. Mitvormünder. Ja, das ist eine Möglichkeit, um bevor die elterliche Sorge vollständig entzogen ist, weitere Personen hinzuzuziehen, die sozusagen Verantwortung für das Kind übernehmen im rechtlichen Sinne. Hast du das schon mal erlebt, sonst außer in dem Verfahren? Oh, ich habe es einmal erlebt, fällt mir ein, das war auch krass, aber das erzähle ich dir danach. Erzähl mal. Das war auch so ein Unterbringungsverfahren von einem Kind, 16 Jahre, das 'ne extreme Essstörung hatte, extrem. Also im Grunde hat jeglicher Therapieversuch ist, ist der gescheitert, ne? Und der Vater, der aus bestimmten Gründen, sah der sich nicht in der Lage, da das Sorgerecht entsprechend auszuüben und ihr zu helfen. Ja, und, die Mutter sah nicht ein, dass sie vielleicht nicht die richtige Person ist, um das auszuüben. Und da hat das Gericht einfach auch, um die Mutter im Boot zu behalten, auch 'ne Mitergänzungspflegerin bestellt für die notwendigen Bereiche. O. K. Und das war echt interessant. Ich hätte es ja entzogen, tatsächlich, und sie als alleinige Ergänzungspflegerin eingesetzt. Aber ja, Dann ist sogar die Ergänzungspflegerin mit der Mutter zusammen nach Amerika geflogen, weil die das Kind dann dort in die Klinik gebracht haben. Interessant. Good to know, unsere feine Wissensecke. Hier gibt es kompakte Aha-Momente rund ums Familienrecht, allerdings ohne Gewähr auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Denn 2 Juristen mindestens 3 Meinungen. Und weil es mehr als eine Wahrheit gibt, Mitvormünder sind Personen, die gemeinsam mit einem anderen Vormund, zum Beispiel einem Elternteil, die rechtliche Vertretung und Sorge übernehmen. Sie sind also nicht alleiniger Vormund. 1775 BGB. Die wurden also zu Mitvormündern bestellt und letztendlich schloss sich natürlich das Unvermeidliche an und es kam dann zu einem Verfahren nach 1666. in dem am Ende die elterliche Sorge den beiden Eltern, es war nämlich so, dass tatsächlich der unbekannte Vater von Sophia, den die seit dem zweiten Lebensjahr nicht mehr gesehen hatte, und die Mutter die gemeinsame Sorge hatten und diese wurde den Eltern entzogen. Und ich kann mal aus dem Beschluss ein bisschen vorlesen, weil das so eindrücklich ist und weil es auch, finde ich, das zeigt, wie das Gericht hier rangeht. Und zwar sagt das Gericht, die Eltern sind zur Überzeugung des Gerichts nicht in der Lage, die bestehende Gefahr für das Kindeswohl abzuwenden. Zum Kindeswohl zählt die Möglichkeit, zu einer selbständigen und verantwortungsbewussten Person heranwachsen zu können und vor allem auch die Fähigkeit zum Zusammenleben in der Gemeinschaft. Stabilität und Kontinuität der Beziehung zum Sorgeberechtigten sind dabei ein wesentlicher Faktor, Die Elterninteressen hingegen sind einerseits vom Kindeswohl abzugrenzen und treten andererseits bei einer Kollision beider Interessensphären zurück. Eine Gefährdung des Kindeswohls besteht im zugrundeliegenden, Fall unter anderem anlässlich drohender Schädigungen des Kindes. Diese ist auch erheblich, denn hier besteht die begründete Gefahr, dass die Kindesmutter nicht dazu in der Lage ist, Sophie ausreichend zu versorgen. Als das Kind noch unter der Abhut der Kindesmutter stand, hatte es erhebliche schulische Probleme, welche sich dadurch zeigten, dass Sophie zu spät oder überhaupt nicht zur Schule kam und aufgrund dieser Fehlzeiten auch eine Klasse zurückgestuft werden musste. Erst nachdem Sophie in den Haushalt der Familie McAllister wechselte und sie sich um die schulischen Belange gekümmert haben, änderte sich dieser Zustand. Hinzu kommt, dass die Kindesmutter, auch nachdem ihr die Ergebnisse des Fördergutachtens erläutert wurden, nicht dazu in der Lage oder bereit war, auf die Bedürfnisse von Sophie einzugehen. Die notwendige psychologische Unterstützung, welche ebenfalls die Familie McAllister finanziert hätte, lehnte sie ab. So kommen wir gleich noch. Die Tatsache, dass die Kindesmutter den schulischen Belangen nicht die notwendige Aufmerksamkeit entgegenbringt, wird ebenso dadurch deutlich, dass Sophie auf Veranlassung der Mutter im Sommer dieses Jahres für mehrere Monate nach Spanien geschickt wurde und dort auch nach dem Ende der Sommerferien keine Schule besuchte. Auch die weiteren Umstände dieses Besuchs zeigten die fehlende Erziehungseignung der Kindesmutter. Sophie wurde über mehrere Monate hinweg in die Obhut ihrer Schwester gegeben, welche nicht ausreichend für Sophie gesorgt hat. Dies zeigt schon der schlechte körperliche Zustand von Sophie nach deren Rückkehr. Nach Auskunft der Familie McAllister hatte Sophie Flöhe und Bronchitis und war enorm unterernährt. Zwar hatte die Kindesmutter gegenüber dem Gericht bekundet, sie sei zusammen mit Sophie in Spanien gewesen, jedoch schildert dies sowohl Sophie als auch die Familie McAllister anders. Es konnte auch später nicht nachgewiesen werden, dass die Kindesmutter überhaupt nur einen Tag mit Sophie in Spanien verbrachte. O. K., wie ist sie denn sonst dahin gekommen. Die hat die wirklich in den Flieger geschickt, alleine. Jetzt geht es weiter, das finde ich besonders stark. Auch die Kindesmutter zeigte gegenüber Sophie in der Vergangenheit zudem starkes Desinteresse, indem sie ihr Kind über fast 4 Jahre dauerhaft bei der Familie McAllister leben ließ. ohne dieses Verhalten für das Gericht nachvollziehbar erklären zu können. Zwar verkennt das Gericht nicht die Notsituation aufgrund der zwischenzeitlichen Obdachlosigkeit, welche zur Aufnahme von Sophie bei Familie McAllister geführt hatten. Jedoch ist nicht nachvollziehbar, warum die Kindesmutter sich über mehrere Jahre überhaupt nicht um das Kind gekümmert hat. Alle Einlassungen der Kindesmutter diesbezüglich sind vom Gericht nicht nachvollziehbar. So, vielleicht mal bis dahin. Also, wie, wie viel Jahre hat dir dann bei denen gelingt. Dieser ganze Prozess von dem ersten Anklopfen an die Fliegengittertür, wie ich es immer so schön beschreibe, bis zu dieser Entscheidung des Gerichts waren es tatsächlich fast 4 Jahre. Ja, ach krass. Ja, also die Familie McAllister ist wirklich sehr involviert gewesen, sehr involviert gewesen und die ist wirklich jede, hat jede Möglichkeit genutzt, um um auch Mutter und Tochter wieder zusammenzubringen. Und seit wann bist du da drin gewesen. Ich war dann eben zum Ende dieses Verfahrens drin. Also zu dem Zeitpunkt, was du jetzt vorgelesen hast, noch nicht. Doch, da war ich drinne. Als die sich entschlossen hatten, dass der Tim, also der Mann, nach Spanien fährt, da wurde ihnen langsam klar, dass hier irgendwas nicht richtig hinhaut. Also das Jugendamt hatte die Familie auch schon damals beraten, weil die als Vormünder in Betracht kamen und so weiter und so fort. Und da haben die sich auf die Sonacher Anwalt gemacht und irgendwie über meine Verbindung in die U. S. A. sind die auf mich gestoßen. Jedenfalls habe ich den ersten Anruf, tatsächlich habe ich immer noch auf meinem Handy, also die die SMS, die ich damals bekommen habe, ein Bekannter hatte meine Handynummer mitgegeben. Mandanten von mir haben oft meine Handynummer, weil na ja, du weißt ja, wie es ist, es brennt dann oder es ist wichtig und so. Und er schrieb mir eine kurze Nachricht, die wirklich, irgendwie wirklich nach dem Motto 'Hey Andreas, this is Tim, I'm in Spain, I need your hell'. Und da habe ich natürlich erstmal gar nichts mir mir drunter vorstellen können. Ich rief ihn dann zurück und na ja, für einen U.S. Amerikaner irgendwie die Lage zu schildern, so dass ich das rechtlich irgendwie subsumieren konnte, war total schwer. Ich hörte irgendwie, da ist ein, da ist ein Kind und er ist in Spanien und die wohnen aber eigentlich in Deutschland und da ist das Jugendamt involviert und dann stellte sich auch erst später, ich glaube im zweiten oder dritten Telefonat raus, ich dachte erst, es wäre eine Kindesentführung nach Spanien. Und er wäre der Vater und die Mutter hätte das Kind entführt und man müsste jetzt irgendwie mit einer spanischen Kollegin ein Rückführungsverfahren machen. Und erst dann in dem zweiten Telefonat, glaube ich, und ein paar ausgetauschten E-Mails stellte sich heraus, die sind gar nicht die leiblichen Eltern, sondern die wohnte einfach nur bei denen, denn es ist ja so in der. Aufprägungen unterscheiden die ja auch nicht irgendwie ganz fein, diese ganzen rechtlichen Zusammenhänge. Und dann wurde mir relativ schnell klar, Oh, das ist aber eine drastische Situation und ich habe mich dann relativ schnell dort bei dem Gericht bestellt und Akteneinsicht beantragt, wo natürlich dann da damals nicht viel war. Das Jugendamt hatte dann auch Kontakt aufgenommen und und. Noch ganz kurz und die waren aber offiziell verfahrensbeteiligte, weil für wen hast du dich denn bestellt. Für die. Familie also, die waren verfahrensbeteiligte, weil sie damals schon zu Vormündern bestellt waren. Als ich reinkam, war sozusagen die Bestellungsurkunde denen gerade ausgehändigt worden, und ich glaube, er war n Spanier und sie wurden aber in Abwesenheit sowohl von ihm, sowohl von Sofia und auch der Mutter, also der leiblichen Mutter, zu Vormündern bestellt und ich weiß noch, dass ich runtergefahren bin und dann da n Termin beim Jugendamt hatte. Wo irgendwie sich erstmal die Frage stellte, wie soll dieses Verfahren betrieben werden, wenn das Kind in Spanien ist. Denn es war ja überhaupt nicht sicher, dass es zurückkehrt und dann wurde schon überlegt, ob man über einen Herausgabebeschluss nach 1632, den man dann in Spanien vollstreckt, irgendwie, aber das war tatsächlich damals der Fall, ist schon ein paar Jahre her, wie ihr vielleicht schon rausgehört habt, war sowohl für mich Neuland, bin ich ganz ehrlich, als auch für alle Beteiligten inklusive des Familiengerichts. Das hatte sich ja dann aber erledigt und so begann dann diese rechtliche auch Odyssee, muss man sagen, weil das Familiengericht natürlich jetzt, und es war ja auch richtig, ein Gutachten einholte, nämlich zur Frage, ob die elterliche Sorge dauerhaft entzogen werden muss oder aufrechterhalten bleiben kann beziehungsweise wiederhergestellt werden kann. Und wo der Lebensschwerpunkt sein kann. Aber ist es überhaupt die Frage des Gerichts? Also eigentlich entscheidet das Gericht doch nur. Ob die Mutter entscheiden darf oder nicht. Das entscheidet indirekt über den Lebensmittelpunkt, ne. Ja, also das das, das verstehe ich noch nicht ganz rein rechtlich, weil wenn wir jetzt eine normale Situation haben bei der Mutter ist die Gefährdung womöglich gegeben, ja dann würde das Gericht doch sagen, OK, sie ist nicht erziehungsfähig im Zweifel und die Vormünder die dann bestellt werden würden, die würden dann entscheiden. Aber hier. Da geht ja auch in einem Beschluss ne die Bestellung als Vormund und die Entziehung der elterlichen Sorge ist. In einem Beschluss geht, da geht um einen Beschluss. Aber nicht namentlich. Die Bestellung der Formula, nicht namentlich oder doch. Doch die Beschlussformel lautet erstens den Sorgeberechtigten Eltern wird die elterliche Sorge für das Kind Sophia geboren am Soundsovielten, entzogen, zweitens, Vormundschaft wird angeordnet, zu vormundern werden gemeinschaftlich bestimmt Tim und Janet MC allister Punkt ich. Das ist die Beschlussformel. Und Tim und Janet, die hätten dann aber auch sagen können. Wollen Sie nicht. Das Kind lebt nicht bei ihnen. Ja, oder Sie wollen es einfach nicht. Also du kannst ja jetzt niemandem die Vormundschaft aufzwingen, dann hätte es wahrscheinlich dann hätte die Vormundschaft das Jugendamt übernommen. Aber haben die das beantragt? Die Vormundschaft. Die haben dann später ihr Einverständnis erklärt. Die haben es halt und das war auch später für den Fall so wichtig, nie proaktiv. Vorangetrieben also es waren hier nicht 2 kinderlose Eltern, die also jetzt ihren Wunsch nach Kindern dadurch verwirklicht sehen, dass sie irgendwelche Kinder von der Straße fischen und dann bei sich zwangsernähren. Ich bin ein bisschen polemisch, tut mir leid, aber sondern dieser Vorwurf kam dann wirklich von. Den. Von den späteren Verfahrensbevollmächtigten der Mutter in fast unerträglicher Weise ja. Und die würden sich da irgendwie jetzt noch ein weiteres Kind und es hätten sich eh, das ist vollkommener Unsinn, die haben über 4 Jahre versucht. Die Mutter Kind Beziehung zu retten zwischen Sofia und ihrer leiblichen Mutter. Die haben über alle Maßen, und zwar unter Aufnahme von Darlehen, Geld der Mutter geliehen, der leiblichen Mutter und Geld für Sofia investiert, ohne Agenda. Weit bezahlt sogar. Und dann mich bezahlt ja, und ohne Agenda, ohne Hintergedanken, für die war immer klar, Sofia muss zu ihrer Mutter zurück. Also bis es auch dann wirklich für sie klar war, wenn dieses Kind zu seiner Mutter zurückkehrt, dann droht ganz, ganz Schlimmes und das war dann spätestens nach dem Spanien Vorfall klar. Hm krass. Es gibt Fotos aus der Zeit. Ja. Von der Rückfahrt von Tim und Sophia. Auch Videos, wie sie dann irgendwie zu irgendwelchen Liedern singen. Da sitzt ein Mädchen ist ein Schatten seiner selbst. Das hat mich natürlich auch so berührt damals, weil. Ich kannte ja dann das Mädchen live. Ich kannte ja die Sophia, wie sie später war, und ich sah dieses Mädchen, es hatte gar nichts damit zu tun, so eingefallenes Gesicht, vollkommen verwahrlost, irgendwie n Trainingsanzug, von dem Tim quasi übergeworfen, ich glaube von einem der Söhne und irgendwie trotzdem fröhlich. Fröhlich, aber irgendwie diese Fröhlichkeit, die noch so verletzlich ist, so kann ich, darf ich wirklich fröhlich sein? Ist das nicht alles, nur es ist nicht alles morgen wieder vorbei so. Ich habe nur noch eine Frage. Eine ganz wichtige war da auch ein Verfahrensbeistand bestellt und wie hat der das gemacht und gesehen. Das war ein Mann, der war ganz toll, finde ich, weil der ganz viel mit Sofia gesprochen hat. Und der konnte interessanterweise auch Spanisch. Ich weiß gar nicht genau, ob das Gericht ihn deshalb ausgewählt hat, er konnte sich jedenfalls auf Spanisch und Deutsch mit ihr verständigen. Sofia sprach jetzt übrigens auch schon ein ganz patentes Englisch und ich finde, er hat es sehr empathisch gemacht, diese mündliche Verhandlung in erster Instanz war natürlich eigentlich eine Grausamkeit, weil die Mutter eben nicht irgendwie einsichtsfähig war, wie er auch aus dem. Beschlussdeutlich wird den, aus dem ich gerade vorgelesen habe, sondern hat durch ihren Verfahrensbevollmächtigten die absolute Schlammschlacht draus gemacht und auf diesen MC Allisters Rumgehackt und denen eben so halb dämonische Motive da unterstellt. Und das war für mich als Anwalt sehr schwer. Aber das hat sie dann geschafft, die Mutter. Sie hat vieles nicht auf die Reihe bekommen, aber sich einen Anwalt zu suchen. Was sagt diesen. Auftrag gegeben gegeben. Ja, auch offensichtlich. Ja, zum Erstaunen Allahs, finde ich. Was war denn eigentlich mit Sophias Leiblichem Vater. Zudem gab es während der gesamten Zeit keinen Kontakt und den hat nie jemand zu Gesicht bekommen. War der auch in Deutschland. Ich glaube nicht. Ich glaube, der war in Spanien. Okay und dann hat das Gericht das so in der Hauptsache dann bestellt, den jetzt vorhin mit. Einer bestellt. Und dann war klar, sie lebt jetzt immer bei ihnen und die Mutter hat das dann hingenommen oder ist die in Beschwerde gegangen oder. Es wird ja noch alles viel komplizierter, weil nämlich während dieses Hauptsacheverfahrens, was sich wegen des Gutachtens auch nicht, was nicht super schnell ging, natürlich was klar ist, war zwar beschleunigt, also der Gutachter hat mündlich Bericht erstattet. Was ja möglich ist. Gab es Orders, also die Anordnung des des US Militärs, dass die Rückkehr. Der Familie. Mc Allister. Zurück nach in die USA. Genau. Und innerhalb von. Also das wird normalerweise so zwischen 6 und 8 Monaten vorher angekündigt und ich hatte damals tatsächlich auch Kontakt zu einem Anwalt auf der US Militärbasis in Kaiserslautern. Weil die Frage sich natürlich stellte, ob mit Blick auf diese besonderen Umstände da irgendwie eine Ausnahmeregelung. Aber das wurde dann schon irgendwie ausgereizt, also die, die, das ist ja so, dass dieser Sofa Status, das ist dieser Aufenthaltsstatus, den die Amerikaner haben, siehst du, hätte Jutta viel zu erzählen können, endete und der Tim zurückkehren musste, ich glaube, nach Michigan oder so, also irgendwie in den Norden und der der USA. Und da natürlich damit auch seine Familie, denn deren Aufenthalt war ja an den Aufenthalt geknüpft. Dennis hatte zwar auch einen Job dort in der Logistik, aber der Hauptverdiener war schon der Tim. Ja, und die Stellen ja dann auch meistens das Haus, oder. Ja, natürlich. Das ist ja ein ganzer Kosmos, das Universum. Die haben zwar auf Base gelebt, wie man sagt, also die hatten ja nicht nicht auf der Basis gelebt, sondern außerhalb, was ja durchaus üblich ist. Aber was für ein Leben, ne. Ja. Kannst du gar nicht beeinflussen, was das eigentlich bedeutet für deine eigene und Planung und die Planung der Kinder, ja. Für die Kinder. Das voll krass könnte ich mir gar nicht vorstellen. Nee. Dann kommst du ja eigentlich auch gar nicht zur Planung, weil weiß ich ja. So 5 Jahre maximal irgendwo bist so wie es ja meistens ist. Dann bist du ja manchmal gedanklich schon wieder auf dem Abflug, wenn du kannst. Dich auch gar. Nicht. Einlassen, weil du ja weißt, das ist nicht auf Dauer. Stelle ich mir ganz schwer vor mit Freundeskreisen und so und sofort. Deswegen gehen ja auch viele, also oft ist es ja so, dass Leute ihrer Zeit im US Militär dienen und dann gehen die in zivilen Beruf, die kriegen ja dann schon so eine Art Rente vom US Militär ja meistens ganz okay so zwischen 3 und $4000 bis dann so 45 und gehst dann noch mal in zivilen Beruf und mit der Ausbildung die dir das Militär auch her besorgt hat, also also in. Ziviler Beruf. Medizin studieren oder was weiß ich. Du gehst dann einfach in die Privatindustrie. Und du hast die 3 Tage. Und du hast die Rente. Krass. Hast aber die Jahre bis dahin in den Dienst gestellt und geopfert. Ja, ja, ich ziehe einen Hut, vor allem die das machen. Okay, aber es war klar, die müssen wieder zurück und das Verfahren lief noch. Das Verfahren lief. Das war noch vor der Hauptsache Entscheidung. Ja, und ich regte eben auch an beim Familiengericht, dass dieser Fakt, dass die zurück müssen muss, in die Gerichtsentscheidung einfließen, weil. Eine Sache war unmissverständlich klar. Nach dem Gutachten und auch nach dem, was ich gesagt habe. Na, jedenfalls war das wichtig, dass das Gericht es zur Kenntnis nimmt, und das Gericht hat auch folgendes gemacht. Dass es darauf explizit Bezug genommen hat, da hat übrigens auch der Verfahrensbeistand ganz klar gemacht. Im Beschluss lies mal vor. Das das ist interessant. Also zunächst einmal zur Bindung von Sophia an ihre Gasteltern, die merkt alles, das das Gericht hat sich nach eigener kritischer Würdigung den schlüssigen und nachvollziehbaren Ausführungen des Sachverständigen angeschlossen, das. Die Beobachtung und die Feststellung des Sachverständigen decken sich mit der eigenen Wahrnehmung und den Erkenntnissen des Gerichts. Im Rahmen der Anhörung des Kindes wurde deutlich, dass Sophia sich als Teil der Familie MC Allister sieht und weder ihre Mutter noch ihren Vater, an den sie überhaupt keine Erinnerung hat, vermisst. Erinnerungen an ihre Mutter sind durchweg negativ geprägt, Sophia hat authentisch und nachvollziehbar bekundet, dass sie ihre Mutter nicht vermisse und sich von ihr enorm unter Druck gesetzt fühle. Allein der Gedanke, sie müsste zu ihrer Mutter zurück oder nach Spanien, hat dazu geführt, dass sich Sofias schulische Leistung aufgrund der psychischen Belastung rapide verschlechtert haben. Auch Sofia hat mehrfach und kontinuierlich den Wunsch geäußert, keinesfalls zu ihrer Mutter zurückzukehren, ihr Wunsch wäre ein Verbleib bei der Familie MC Allister, sollte dies nicht möglich sein, würde sie lieber an eine neue Familie wechseln, anstatt zu ihrer Mutter zurückzukehren. Dieser Kindeswunsch ist stark. Diesen hat Sophia gegenüber der zuständigen Richterin mehrfach und authentisch geschildert und es entspricht auch den Feststellungen des Sachverständigen, wonach die Willensäußerung von Sophia im Begutachtungs und Untersuchungsprozess als zielorientiert, intensiv, stabil und autonom zu beurteilen sind. Es hätten sich keine Hinweise darauf ergeben, dass Sophia von der Familie mcallister im negativen Sinne beeinflusst worden sei, der Kindeswille sei im Sinne des Kindeswohls auch nicht selbstgefährdend. Jetzt weiter, und das ist wichtig, auch Rechtsanwältin so und so kommt in ihrer Rolle als Verfahrensbeistand zu dem Ergebnis, dass die Entziehung der elterlichen Sorge derzeit den Interessen des Kindes am besten entspricht. Sophia solle die Möglichkeit eingeräumt werden, mit der Familie MC Allister in die USA zu ziehen, ja. Krass. Und nach dem einstweiligen Beschluss. Ja. Hatte Sophia ja schon wieder ihren Lebensschwerpunkt bei den Mcallisters, ne. Ja, ja, die war. Also es gab ja keinen wirklichen Haushalt, ja. Gab es denn Umgang. Nein. Es. Gab ja einen kann man sich nicht vorstellen. Also als als Vater oder du als Mutter. Es kann man sich. Es gab ein vollständiges Desinteresse. Aber was wurde denn da noch begutachtet. Es wurde das Kind begutachtet und es wurde auch die Mutter zu n paar Gesprächen eingeladen. Von den paar Gesprächen hat sie glaube ich 1 wahrgenommen, ist in einer halben Stunde aufgestanden gegangen. OK, es. Wurde mit den Lehrern gesprochen? Es wurde dieser Kita Bericht hinzugezogen, von dem ich ganz am Anfang erzählt hatte, es wurden Interaktionsbeobachter natürlich mit der Familie mcallister gemacht, weil ja geguckt werden musste, ob die adäquat erziehungsgeeignet sind. Und die ganzen Kinder, von denen, für die war das auch OK. Für die war Sophia seit langer, langer Zeit ne Schwester und die ist auf alle Familienausflüge ganz normal mitgegangen und ich weiß noch als ist ne Kleinigkeit, aber ist halt so als die Beschwerdenstanz dann durch war und die Vormundschaft auch da bestätigt wurde, hat dann der Tim mir ne SMS geschrieben so nach dem Motto finally weekend put her on the family Christmas picture und dann war Sophia Halt auch mit auf dem Familienfoto. Oh, wie süß. Aber auch, wie spannend für die Gerichte oder ist ja so eine seltene Konstellation ist. Eine seltene Konstellation. Und jetzt wurde es für mich jedenfalls richtig arbeitsintensiv. Ach so, aber jetzt war das Verfahren vorbei. Verfahren war vorbei eigentlich hätte man sagen müssen, alles super. Ja. Nun ist es ja so, die Vormundschaft ist ja durchs Familiengericht zu erwachen, du musst ja jährlich normalerweise jährlich oder halbjährlich als. Bevormundenen Bericht beim Familiengericht einreichen und über die Entwicklung des Kindes berichten, so. Dauerhaft. Dauerhaft. Aber wie soll das mit einer Familie funktionieren, die in den USA lebt. Wieso? Die können doch auch einen Bericht schicken. Genau das erstinstanzliche Gericht hatte sich also ausdrücklich darauf eingelassen, dass die Vormundschaft auch im Ausland ausgeübt werden kann. Jetzt gab es aber folgende Problematik, Sophia hatte keinen Reisepaß. Aber noch mal ganz kurz. Warum sollte eine Vormundschaft nicht im Ausland ausgeübt werden können? Also wenn es nicht ein Amt ist. Weil das Familiengericht, wenn es meint, die Vormundschaft wird nicht ordnungsgemäß ausgeübt, ja die Möglichkeit haben muss, Hoheitsgewalt auszuüben, wie soll das, wie soll das in den USA passieren oder in Kanada oder in Australien oder sonstwo. Ja, okay, das verstehe ich. Dass es eine Problematik gibt, aber das muss ja Grundlage sein. Du kannst ja nicht die Vormünder zwingen. Ihre Lebensplanung daran orientiert. Hier zu machen oder dann das Kind sollte das bei den Leben einfach wieder abzugeben. Es erschwert aber unglaublich die Rolle des Familiengerichts, weil das Familiengericht ja zur Überprüfung der Vormundschaft auch im Rahmen des Amtsermittlungsgrundsatzes eigene Erkenntnisquellen nutzen muss. Es kann die Vormundschaft aufheben oder es kann sie beschränken. Aber es kann ja auch Amtsersuchen machen in dem anderen Land. Ja, über die Amtshilfe natürlich. Ja. Allerdings stellt es glaube ich, das Gericht schon vor logistische Herausforderungen, denn wir haben natürlich das Haager Verbindungsrichternetzwerk, wo wir 2 Richterinnen in Deutschland haben, die sogenannte Verbindungsrichter sind, die dann mit jeweiligen Pendants in dem Ausland Kontakt aufnehmen können und die auch oft sich oder zumindestens jährlich sich treffen und sich kennen und schätzen, dann sofort. Das gilt ausweislich der Statuten nur für familienrechtliche Angelegenheiten, und die Frage ist, ob. Ist so ein besonderes Konstrukt wie die Vormundschaft also wahrscheinlich, würde man es als Guardianship übersetzen in den USA, das dort auch anders gelagert ist. Bei den meisten Familiengerichten gibt es da überhaupt Ansprechpartner? Also die erste Frage wäre schon, bietet dieses Verbindungsrichternetzwerk oder auch die anderen Erkenntnisquellen die notwendige Verbindung oder die notwendige relativ zügige Kontaktaufnahme ja zum ins Ausland, das ist schon fraglich und. Dann ist es so, dass die Überwachung so eines Dauerverhältnisses was anderes ist aus meiner Sicht, als wenn man konkurrierende Zuständigkeiten hinsichtlich einer Scheidung hat, denn das ist ja ein originär deutsches Verfahren. Diese Vormundschaft und die Vormünder werden ja auch durch das Jugendamt begleitet, und die Vormundschaft kann auch darauf angelegt sein, es beispielsweise den Kontakt zu den leiblichen Eltern wiederherzustellen. Es ist ja alles total erschwert, wenn wir über Vormünder im Ausland reden. Aber jedenfalls hatte sich das Familiengericht darauf eingelassen, es explizit auch im Beschluss zu erwähnen, also in den Entscheidungsgründen, dass die Vormundschaft auch für den Fall der Rückkehr in die USA aufrechterhalten bleibt. Also das Gericht ist doch immer da zuständig, wo der gewöhnliche Aufenthalt ist. Und dann müssten noch die USA dann automatisch sich zuständig fühlen. Und eigentlich nur vom Deutschen Gericht informiert werden, dass die da einen Überwachungsauftrag haben. Das wird ja wohl in den USA auch so sein. Also wie sich später Rausstellte, ist es ein bisschen anders. So eine wirkliche Vormundschaft in den USA in der Form jedenfalls gibt es nicht. Was haben die dann. Na, die haben die Adoption. Ach krass, daher ah in Sudokus und so höre ich immer so Sachen wie die Eltern haben ein Jahr Zeit um ihre. Sachen zu regeln und wenn sie es nicht hinkriegen, dann wird das Kind zur Adoptionsfrage geben. Also es ist mal eine sonderfolge wert. Kleiner Spoiler. In der nächsten Folge sprechen wir mit einem US amerikanischen Experten würde ich auch gerne mal in einer Sonderfolge behandeln, aber tatsächlich ist es so und es stellte sich auch in diesem weiteren Verfahren raus, dass es das so in den Ursachen nicht gibt, jedenfalls muss man sich das ja so vorstellen, die Sophia lebt als Kind. Ja. In diesem Haushalt. Ja. Und. Die sagt zu Tim Papa und zu Janet Mama. Und jetzt steht die Rückkehr an und die Familie beantragt beim spanischen Generalkonsulat in Frankfurt einen Pass ohne Pass. Kann man nicht ausreisen. Weil das Kind spanische Staatsangehörigkeit. Spanisch nur die spanische Staatsangehörigkeit, keine deutsche Staatsangehörigkeit mit einer deutschen Staatsangehörigkeit wäre es ja einfach gewesen. Da könnte ich mit dem oder einfacher, da könnte ich mit dem Vormundschaftsbeschluss ja einen Pass beantragen. Wenn die Vormundschaft nicht eingeschränkt ist. Man kann ja solche Angelegenheiten davon ausnehmen, dann würde es nicht gehen. Aber die war ja hier. Vollumfänglich. Vollumfänglich, woraufhin die Rückmeldung kommt vom spanischen Generalkonsulat. Nee, wir erkennen die deutsche Entscheidung nicht an. Hä. So, jetzt habe ich mich jedenfalls daher, ja, das habe ich auch gedacht, hä. Aber schon alleine durch das Haager Abkommen ist doch schon impliziert, dass die die gegenseitigen Beschlüsse anerkennen. Welches Haager Abkommen meinst du. Eines. Nee, leider ist es nicht so einfach. In Europa wäre es ja dann eine Verordnung, also die Brüssel II A Verordnung war es damals. Meinte ich doch. Das meintest du natürlich alles gut. Die Brüssel II A Verordnung in der ja sorgerechtsentscheidung und als eine solche würde es wohl gewertet werden anerkannt werden, aber die haben sich quer gestellt. Was habe ich gemacht, ich bin in die Botschaft nach Berlin gefahren, ist ja da sehr schön gelegen am Tiergarten und habe mit einem. Justitiar oder jedenfalls einem Konsularbeamten gesprochen und dann sagt man mir, na ja, da müsste man dann Übersetzungen hinbeifügen und alles mögliche andere. Und damals war von Zertifikat, was ja jetzt möglich ist, war noch unbekannt alles und ich habe jedenfalls mich in die Spur geschickt und eine Übersetzung beigefügt und bekam eine sehr harsche Rückmeldung. beim nächsten Besuch in der Botschaft, dass man mit mir nicht mehr sprechen könne, weil das Generalkonsulat in Frankfurt sei zuständig und ich möge doch bitte meine Begehren dorthin richten. Ja, das lag ihm damals am Wohnort der Eltern, als er merkt, alles das. Ach so, weil du warst hier. Ja, O. K. Jedenfalls fuhr ich dann mit dem Zug und das ist ein sehr überschaubares, gemütliches Generalkonsulat. Und man machte mir ziemlich schnell deutlich, dass man einen spanischen, eine spanische Staatsbürgerin, keinen Pass erteilen würde, damit diese dauerhaft in die U. S. A. ausreist. Und ich will jetzt auch keine diplomatischen Eklats hervorrufen und will halt auch gleich sagen, es war natürlich nicht Spanien, um das es hier ging, sondern ein anderes Land. Jedenfalls ein europäisches Land, das war schon spannend, weil man natürlich dachte, ja, aber wozu haben wir dann denn die. europäischen Verordnungen, wenn das nicht. Warum haben die denn überhaupt erzielt, das geht um die Ausreise. Weil der Beschluss, den wir ja übersetzt haben lassen, der die Vormundschaft angeordnet hatte, darauf Bezug genommen hat in der Begründung. Ja, und die haben sich natürlich gefragt, warum brauchen die jetzt einen Reisepass. Mhm, da gibt es ja auch ein paar logische Antworten. Klar, aber gut, ich meine, es ist halt auch so, wenn die Antragsteller nur US-amerikanische Staatsbürger sind. Und das Kind nicht adoptiert hat. Nachtigall, Ick hör dir trapsen, muss ich sagen. Und jedenfalls weiß ich noch, dass ich das erst mal verarbeiten musste. Das hat mich irgendwie hart getroffen, weil ich mich auch hoffnungslos überfordert fühlte und und auch hoffnungslos tatsächlich, weil wie ich hatte tatsächlich die Sophia im im Blick und dachte, wenn die Familie ausreist und die bleibt hier zurück und die kommt in irgendeine Pflegefamilie oder so, dann kommt das arme Mädchen vom, also. Hätten die nicht auch schnell hier adoptieren können. Nein. Auslandsadoptionsverfahren ist sehr, sehr umständlich. Hatten wir parallel übrigens angestoßen, Auslandsadoptionsverfahren. Ist es denn Auslandsadoptionsverfahren, wenn sie hier ist, seit so vielen Jahren. Bei dem zukünftigen Lebensmittelpunkt in den U. S. A., ja. Ich hatte wirklich mich in alle Richtungen orientiert. Und. Hast du das alleine gemacht. Ja. Hast du damals war ich Einzelkämpfer, ja. Alleine gemacht in Nachtarbeit teilweise, weil es wirklich, Es gab ja auch kein Chat G. P. T., kann man sich gar nicht mehr vorstellen, kann man. Sich gar nicht vorstellen. Ich konnte ja niemanden fragen, es gab auch so, ich habe auch erfahrene Kolleginnen und Kollegen gefragt, das wusste ja keiner, es wusste keiner, ich musste es jedenfalls verdauen. Ich weiß noch, dass ich auf dem mit dem I. C. E. zurück nach Berlin war, sitze im I. C. E. und krieg einen Anruf, unbekannte Nummer, und da ist jemand dran vom Generalkonsulat und der sagt mir, er hat. diesen Fall hier auf dem Tisch gerade und er weiß, dass sein Kollege was anderes sagt, aber seiner Meinung nach gäbe es nur eine Möglichkeit und das ist, wenn Sophia direkt mit dem Generalkonsul spricht und ihn überzeugt. Aber was ist das denn. Ich möchte hier keine diplomatischen Verwerfungen mit einem anderen Land, wie gesagt, aber dieser Fall hat sich so zugetragen und. Na ja, kann man auch verstehen, warum es mir unter die Haut ging. Ich bin Hannover ausgestiegen, der hielt in Hannover und hab ihn auf dem Hacken kehrt gemacht, bin nach Frankfurt zurückgefahren, hab mir dann ein Hotelzimmer genommen, hab mich mit der Familie verabredet und habe dann mich früh mit Sophia in ein Café gesetzt und da gab es auch mein erstes längeres Gespräch mit ihr und habe ihr erklärt, dass wir jetzt gleich einen Termin haben bei einem Herrn und das ganz wichtig ist, weil na ja, ich muss dir ja schon sagen, dass es darum geht. Ob das gestattet wird. Dass Tim und Janet, also ja, die müssen in ihr Land zurück und ob sie mit kann oder nicht. Und natürlich hab ich das versucht, irgendwie kindgerecht und so behutsam wie möglich und hab tatsächlich ihr gesagt, dass ich ja dieses ganze Verfahren dabei war und mir ganz, ganz viele Leute gesagt haben, wie sehr sie die beiden liebt. Das wäre wichtig, dass jetzt auch diese Person, zu der wir gleich gehen, versteht, dass sie. Mama und Papa, wie sie die nannte, so doll lieb hat. Kein Druck. Woraufhin sie wirklich ohne Anleitung ein Bild gemalt hat. Und da stellte sie sich eben dann dar mit der ganzen Familie, mit diesen typischen Strichmännchen Bildern, die aber trotzdem so ins Herz gehen und die jeder Elternteil wahrscheinlich von seinen Kindern am Kühlschrank hängen hat, mit den viel zu großen Köpfen und den viel zu dünnen Körpern, mit Herzen und allem Möglichen und Wolken und so. Und war eine surreale Szene, weil es ging so eine Treppe hoch und der Konsularbeamte hat gesagt, nee, die. Familie McAllister müsste draußen bleiben. Ich könne aber mit der Sophia dahin und jetzt zum Generalkonsul. Und dann sind wir in dieses Zimmer rein, riesen Couch und überall da Süßigkeiten, hatte der schon auf den Tisch gestellt, natürlich so irgendwelche spanischen Süßigkeiten. Jedenfalls sitzen wir dort und nehmen auf dieser riesigen Couch Platz und die Sophia steht auf und gibt diesem Generalkonsul, der so ein bisschen, dann behäbig irgendwie dort irgendwie gar nicht so richtig weiß, was er machen soll, dieses Bild. Er sagt was auf Spanisch zu ihm. Ich habe es aber nicht verstanden. Das hat mir erst später dann der Dolmetscher, der auch anwesend war, erklärt. Also dass sie im Wesentlichen gesagt haben, das sind Mama und Papa und zu keiner anderen möchte ich. Ne, ist schon das Ähnliche, was das Gericht festgestellt hat, was sie gesagt hat. Und woraufhin der sich umdrehte und Sophia so ein Modell, so einer, so einer europäischen Raumfahrtrakete. in die Hand drückte, so ein Minimodell, weil da ein Teil dabei war, was Spanien entwickelt hatte und das, deswegen hatte der das Modell irgendwie stehen und merkte, er hatte irgendwie, der wollte ihr was geben, er war berührt, er wollte ihr was geben und das erste, was greifbar war, war dieses, diese Plastikrakete dort und auf nach Amerika und er, ja, er drehte sich zu ihr um und sagte, das wurde jedenfalls übersetzt, sagte zu ihr, na, die Wünsche eines kleinen Mädchens. kann ich doch sowieso nicht abschlagen. Ich hatte natürlich das Gefühl, ich bin da so ein ganz ferner Zuschauer von so einer von einer Szene, die sich auf so. Ja, das ist wirklich so, Ann-Marie. Das ist ja auch, da stürmen ja so viele Emotionen und oh jetzt irgendwie und na ja, wir sollen die Anträge ausfüllen und er hat die mit Süßigkeiten überhäuft. Der merkte, der wollte diesem Mädchen einfach was Gutes tun. Und jedenfalls sagte er, wir sollten am nächsten Tag wiederkommen. Also ich wieder raus zu dem Weg alles, dass sie draußen also schon standen. Und man muss dazu sagen, die saßen auf gepackten Koffern. Die hatten ihr Flugticket schon 23 Mal. Es war nicht so, dass da noch Wochen Zeit waren. Die, die saßen auf gepackten Koffern. Der Großteil ihres Hausstandes war längst verschifft. Oh krass, irgendwie 2 oder 3 von den Kindern waren schon bei den Großeltern irgendwo in den USA. Das war wirklich so, das war alle warteten auf diese Entscheidung. Das war natürlich auch nicht ganz unerheblicher Druck auf mir. O. K., na gut, die Anträge stellen, ja, und dann noch mal gucken, der Pass könnte vielleicht in 34 Wochen fertig sein. Oh, was ja auch noch mal lange war. Ja, und am nächsten Tag kommen wir jedenfalls da an. Also ich wieder ins Hotel und dann abends noch mal mit der mit den von McAllisters und noch mit der Sophia geredet und erklärt, was das jetzt bedeutet und und na ja, versucht Hoffnung zu machen und ich hatte ja auch nichts Schriftliches, das war ja alles Gentlemen's Agreement irgendwie. Und am nächsten Tag kommen wir jedenfalls dort an und alle gucken uns schon so komisch, freudig, erwartend an und ich sag, wir sind ja nur hier, jetzt um jetzt endlich mal den Antrag auszufüllen. Das ist ja und das klingt wirklich ausgedacht, aber es war so, mit einem Mal kommt dieser Generalkonsul raus und hinter sich im Schlepptau war die Mutter, die leibliche Mutter von Sophia. Und wie ist die da aufgetaucht. Stellte sich raus, die hat natürlich längst Kontakt zu der aufgenommen. Und, offensichtlich mit Engelszungen auf die eingeredet und ihr das alles erklärt und noch mal wahrscheinlich auch in der eigenen Sprache und die war tränenaufgelöst. Und der Tim meinte später zu mir und auch die Janet, glaub ich, das war das erste Mal, dass er überhaupt die gesehen hat, dass die irgendwie 'ne Art von Emotion gezeigt hatte. Also auch in dem Gerichtsverfahren, wo ich ja teilgenommen hatte, saß die vollkommen emotionslos, kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Und, Ich sagte jedenfalls, dass sie den hier den Reisepass hätte des Kindes, den gab es ja. Und sie würde ihrer Tochter, also ihrer Sophia, jetzt in die Hände der McAllisters geben. Und sie würde sich aber wünschen, dass Sophia sie noch einmal umarmt oder drückt oder so. Und die wollte natürlich nicht. Und irgendwie gab es dann doch 'ne Form der Zuneigung oder Zuneigung kann man nicht so richtig sagen. die hat natürlich alle, die haben alle geheult, also hast du auch geheult? Nee, ich nicht, ich nicht, nein, nee, da hat da, da also natürlich war das irgendwie riesen Kloß im Hals, aber die McAllisters haben geheult, dieser, dieser Justitiar hat geheult, wirklich, die Mitarbeiterin, die die ganze Zeit immer schon so lieb zu uns war, von der habe ich noch gar nicht erzählt, aber die war wirklich lieb, die hat geheult, Sophia hat geheult, die Mutter hat geheult, also das war wie eine Soap Opera und. Der Kompromiss war, dass Sophia ihr versprochen hat, dass ihr, dass sie, wenn sie, wenn sie da ist, ihr eine Karte schickt. Hat sie auch gemacht später. Und wohin denn. Ans Generalkonsulat. Die hatten da mit der Mutter irgendwie die Wege gekehrt. Und na ja, jetzt hat die Geschichte doch ihr Ende. Also die hat was gemacht, ihr das erlaubt und den Pass. Den Pass gegeben und ja. Am gleichen Tag saß die Familie noch im Flieger. Krass. In die USA, wo Sophia seitdem lebt. Krass! Und wie geht es ihr. Sehr gut. Wie alt ist die jetzt. Dann würde ich ja verraten, wann der Fall gespielt hat, aber die ist jetzt. Fast volljährig, krass, ich hab da noch regelmäßig Fotos von ihr bekommen und hab oft ich hab die Familie zum Flughafen gefahren, ne. Ja. Und natürlich war ich irgendwie der Hero. Na klar. So ne und das ist eben manchmal familiensachen so. Du bist oft genug auch oft genug bist du auch der Buhmann, aber zu dem Zeitpunkt war ich ja auch schon anderthalb Jahre dabei, es war ja harte, harte Arbeit. Oder n bisschen mehr als n Jahr war es und viel hin und her und da diese ganzen Möglichkeiten der Auslandsadoption erwogen und so dann sofort und mit amerikanischen Gerichten Kontakt aufgenommen, ob die Kontakt mit dem spanischen Generalkonsulat Kontakt aufnehmen können, hatte irgendwelche Effa Davids von von einem amerikanischen Psychologen über das System in Minnesota und. Von den vom Use Alfred Services, also dem Jugendamt. Da hatte ich ein Schreiben über die, ich hatte noch übers Landesjugendamt ein Schreiben bekommen über den Standard der Familienhilfe in den USA und so, wir hatten da wirklich tonnenweise Papiere eingereicht, am Ende war es dieses kleine Mädchen in dem Büro des Generalkonsulats des Generalkonsuls. Bra. Das ist krass, ne, also irgendwie Gesetze hin oder her mit Leben gefüllt werden, die echt durch die Personen. Ja. Und das macht auch das System so unvorhersehbar, so im Großen und ganzen funktioniert es ja so recht gut und einigermaßen kann man das einschätzen, aber sobald da irgendeine Person nicht mitspielt oder eine Person in einer bestimmten Rolle. Es sind viele aneinandergereihte kleine Wunder. Also von von den vielen einander gereihten kleinen Abgründen, die zunächst das Leben von Sophia bestimmt haben, um es mal so ein bisschen pathetisch zu sagen. Aber was aber. In dem Fall kann man gar nicht pathetisch sein, weil der ist einfach. Was für ein resilientes Kind. Ja. Ist ja unglaublich, die hat sich ja im wahrsten Sinne ihrer Eltern gesucht. Ja, die hat sich wirklich ihre Eltern gesucht. Ja. Die hat diesen. Lebensbedrohlichen Zustand, in dem sie sich befunden hat, für sich gelöst, muss man sagen, ja, und ist dann eben glücklicherweise auf 2 Personen gestoßen, die. Das Herz von dem richtigen. Pflicht auch dermaßen demütig waren wie lange die mit der leiblichen Mutter gerungen haben. Darum, dass die ihre Rolle einnimmt und Verantwortung für Sofia übernimmt. Das ist Wahnsinn, was die für einen. Langen Atem und wie hingebungsvoll und loyal die auch gegenüber der leiblichen Mutter waren, muss man wirklich sagen. Das ist übermenschlich. Übermenschlich. Übermenschlich, ja. Wahnsinn, was es auch für deren Kinder bedeutet haben muss. Ne, dass so viel Energie von den Eltern in ein weiteres Kind geflossen. Das, das haben die mir übrigens auch, wir hatten ja auch dann nachttelefonate teilweise, weil es einfach dann manchmal notwendig war, wo der Tim mir auch gesagt hat, er kann nicht mehr. War jetzt schon dreimal nicht beim Basketballspiel seines Sohnes, weil er in Spanien war oder haben kein Geld von Urlaub, weil sie alles. Klar. In diesen diesen Prozess gesteckt haben. Und da wurden ja auch zig mal Flugtickets umgebucht und weiß noch, dass der irgendwie einen Anruf bekommen hatte von der Logistikfirma, die vom US Militär immer eingesetzt wird, um die Sachen zu verschiffen, die da schon eine riesige Strafzahlung angekündigt haben, die das US Militär dann irgendwie, wo sie auch nicht mehr richtig wussten, was sie machen sollten, weil die so oft gesagt haben, wir wissen nicht und wir brauchen mehr Zeit und. Und die hatten alle Verständnis für die Situation. Aber irgendwann geht. Es ja nicht es. Ist ja auch ein System. Es ist ja auch eine. Natürlich. Naja, ist ja auch vertraglich geregelt, wahrscheinlich krass und die haben dann einfach die Vormundschaft weiter ausgeübt in den USA und wurde die überprüft. Das entzieht sich meiner Kenntnis. Haben die adoptiert? Ich. Glaube die haben einen Adoptionsprozess angestoßen, aber ich hab mich dann auch nicht mehr eingemischt. Ich hab gemerkt, es hat mich zu sehr bewegt und. Ja, das ist krass. Du kannst dich ja auch gar nicht entziehen, ne, du wirst ja von den Leuten quasi gebucht und bist dann so lange tätig, bis entweder du das Kündigst. Ich hab. Denen auch irgendwann gesagt, ich muss mich jetzt. Zurück. Zurückziehen. Ich hab mir so dermaßen Anteil daran genommen, ich hab mich über die Fotos gefreut, die ich dann einmal im Jahr bekommen hab oder wenn ich mal irgendwie gefragt hab oder ich hab dir auch so mal wie Rocky Mountain Nationalpark oder was weiß ich im Grand Canyon oder so und dann haben sie mir ein Foto geschickt und. Es ging noch jahrelang und dass sie quasi ja ohne dich wären wir jetzt hier nicht und so so, es ist natürlich alles total schmeichelnd und auch wohltuend, in gewisser Weise, es braucht, braucht ja jeder Mensch irgendwie auch Anerkennung auf die eine oder andere Weise für die Dinge, die man die man macht und die man gerne macht, aber ich habe mich dann bewusst. Aus diesen ganzen rechtlichen Fragen, also a kann ich dazu e nichts sagen und b hat es mich auch dann teilweise überfordert darüber nachzudenken. Ich habe aber gesagt, die hat dann ihre Graduation da gemacht und Highschool und. Hat die alles geschafft. Ja. Ist ja irre. Und zwar, das war in Deutschland schon so, dass die tatsächlich einfach eine sehr, sehr intelligent überdurchschnittlich intelligentes Mädchen ist. Muss die gewesen sein. Eigentlich müsste die ja auch. Eine extreme Bindungsproblematik gehabt haben. Also wenn die sich weg von der Mutter orientiert in einem Alter wo man abhängig ist von seinen Eltern und dass sie sich dann aber so gut integrieren kann, das ist schon. Also. Erstaunlich. Das erfordert ganz viel. Ja. Und das war ja für mich auch eine Bereicherung, mich mit ihr zu unterhalten. Ja. Weil das haben die Merc alles schon gesagt, dass sie gesagt haben, manchen Gesprächen gibt die ihm Kraft. Und es war bei mir auch so, dass ich da in diesem Gespräch mit dem mit dem Generalkonsul war ich wahnsinnig aufgeregt, also habe ich noch nie gemacht habe ich, habe ich auch nie wieder danach gemacht, ich wusste überhaupt nicht, was mich erwartet, faltet der mich zusammen, werde ich da im Generalkonsulat festgenommen, also ja, also weil, weil ich irgendwie an einem rechtsmissbräuchlichen verfahren, was es ja nicht war oder so mitgewirkt hätte, was weiß ich, was die sich da. So, da spielten alle möglichen Horrorszenarien in meinem Kopf sich ab, oder der sagt, das Können sie vergessen. Mit dem Kind dabei. Das kommt hier nie raus. Und dann sitzt sie neben mir und alles zerbröselt. Und dann haben wir da gesessen in diesem café und ich hab halt so angefangen. Ja, Sophia, Wir sitzen jetzt hier zusammen, weißt du warum ne ja und hat sie so, aber das wird schon werden und ich bin mir sicher, dass. Hat sie manifestiert, hat sie komplett ihr eigenes Leben manifestiert. Die hat ihr eigenes Leben manifestiert. Hut, Hut, ab da fühlt man sich dann ganz klein und. Na komm, du hast auch dein Leben manifestiert mit der mit der Kanzlei und alles so, ja. Ja, ja, sicherlich. Aber sich als Kind selbst einen Harn zu nehmen und aus dem Sumpf zu ziehen, ist das schon mal eine andere Art von Courage an Marie. Ja, ja. Sophias Reise also ich würde sagen, so würden wir auch den Podcast nennen oder die Folge. Ja, vielen Dank, Andreas. Super. Ja, das war wirklich eine berührende Geschichte und zeigt auch noch mal doch, wie unterschiedlich unsere Aufträge und Jobs sind. Letztlich warst du ja mehr Verfahrensbeistand, als ich das manchmal sein kann, weißt du, weil du warst ja dann nach dem Hauptsachebeschluss, nach Beschwerdeverfahren und. Musstest du dich ja richtig für das Kind einsetzen und für mich wäre ja spätestens mit der zweitinstanzlichen Entscheidung vorbei. Ja, stimmt. Ja, insofern. Jetzt schreibt mir gerade nebenbei die Kollegin, der es heute nicht so gut ging. Oh, und geht's dir? Gut, ja. Ach, wie schön ist die noch im Krankenhaus, oder. Ja, und schreibt mir jetzt ist total unverantwortlich, die hat so ein großes Herz für die. Für das, was sie tut. Na gut, das wird sie jetzt hören, aber das ist okay, das kann man auch mal sagen. Sie haben alle unsere Mitarbeiter einfach ein großes Herz für das, was Sie tun. Charaktere sind das alles auf ihre Weisen und bereichern. Vielleicht sollte man an dieser Stelle oft sagen, dass ihr euch gern noch vergrößern möchtet, oder. Ja gut, ja. Weil du das sagst, kann man das sagen? Ja, wir suchen immer, wir suchen immer Leute, die uns bereichern, aber ich möchte es auch sagen, ich bräuchte diesen Podcast nicht zur HR Abteilung unserer unserer Kanzlei und widmen, aber wir suchen immer Leute, ja. Ja. Ist richtig, da kann man so eine Geschichte erleben, zum Beispiel, wie wir gerade diskutiert haben. Genau kann man viel lernen. Ja. Nächste Mal haben wir ja einen Gast, ne. Ja. Und für die nächste Folge, wo wir keinen Gast haben, würde ich dann versuchen, mir noch mal einen Fall zu überlegen. Na, einen Fall zu überlegen, den wir wirklich erlebt haben? An Marie, ja. Ja, ich meine einen rauszusuchen und. Vielleicht den, den wir zusammen erlebt haben. Nee, ich weiß nicht genau, nee, der dürft ja gar nicht sagen, dass wir ihn zusammen erlebt haben, das. Hat keiner gehört. Aber es ist ja schon so, liebe Hörerinnen und Hörer, dass man sich ja auch immer wieder austauscht und so ne besonderen, besonders gravierenden Fälle bleiben einfach hängen. Und über die muss man auch reden. Ja. Und also, ohne natürlich immer jeweils Namen zu nennen oder Interessen irgendwie. Aber es gibt diese Konstellation, wo man denkt, Oh, was ist denn da schon wieder passiert, das. Ist natürlich ne Gratwanderung, wenn wir hier über Fälle erzählen, aber. Das Feedback, was wir bekommen, ist auch eigentlich, dass die Leute sich am meisten für die Fälle interessieren. Ne, einfach so mitten aus dem Leben ist ja ein bisschen wie True Crime, Ich glaube bei Spotify laufen wir auch unter True Crime, oder. So richtig richtig ist ja auch True Crime. Ich meine, wenn das nicht True Crime ist, was ist dann true Crime. Genau, ist nur ohne Tote oft, meistens fast immer gibt. Es eigentlich Fälle wo es gibt Fälle ne wo Tote vorkommen. Ja, gibt es. Also, das macht die. Den Fall meistens inhaltlich nicht komplizierter wie im Strafrecht, sondern in der Regel klarer. Aber es kommt auf jeden Fall vor. Ja mir. Fallen auch ein 2 Konstellationen ein. Das wird dann aber Internat behandelt, da muss man dann eine lange Triggerwarnung machen. Ja. Gut an Marie, es ist 21:56 Uhr. Ja. Wollen wir noch zum Abschluss dieser Folge, ich würde sagen, zum Abschluss dieser Folge machen wir jetzt gar nichts mehr. Ich würde die so immer nachwirken lassen, oder. Ja. Ich wünsche dir eine gute Nacht, bald, weil es ja schon Nacht ist und eine erfolgreiche weitere Woche. Das wünsche ich dir auch. Alles Gute. Bis bald. Bis. Dann Tschüss. Tschüss, so ihr Lieben. Das war es für heute bei Family Matters, eurem Familienrechtspodcast mit Ann-Marie Steiger und Andreas Hanke. Vielen Dank fürs Zuhören, dabei sein und für euer Feedback. Wir freuen uns auf die nächste Folge mit euch und wenn euch die Folge gefallen hat, abonniert uns gerne oder folgt uns bei Instagram. Bei Fragen, Feedback oder spannenden Themen, schreibt uns an kontakt@family-matters-podcast.de teilt mit uns, was euch bewegt, weil es mehr als eine Wahrheit gibt, bis bald.
Family Matters – Euer Familienrechts-Podcast
Folge 006
Was Euch in der Folge erwartet:
In dieser Folge erzählen Ann-Marie und Andreas die außergewöhnliche Geschichte von Sophia – einem Mädchen, das sich mit elf Jahren aus schwierigen Lebensumständen in eine neue Familie hineinrettete. Über einen Küchentisch, der zum Rettungsanker wurde, über eine unfassbare Odyssee zwischen Deutschland und Spanien, und über eine Familie, die mehr als Mitgefühl zeigte – sie wurde zur rettenden Heimat.
Was darf ein Gericht, wenn das Kind verschwunden ist? Was bedeutet es, wenn Pflegeeltern plötzlich Vormund werden? Und wie funktioniert der Kinderschutz, wenn Grenzen überschritten werden – geografisch und menschlich?
Inhaltlich geht’s um:
• Die Geschichte von Sophia – und warum sie nie mehr zurück wollte.
• Wie sich aus einem Nachbarschaftskontakt ein familiengerichtliches Verfahren entwickelte.
• Was passiert, wenn das Kind plötzlich verschwunden ist – und was ein Familiengericht dann tun kann.
• Welche Rolle „Mitvormünder“ spielen – und wie ungewöhnlich diese rechtliche Konstruktion ist.
• Warum sich ein US-Ehepaar aufopferungsvoll für ein fremdes Kind einsetzte – mit eigenen finanziellen, beruflichen und emotionalen Konsequenzen.
• Welche Hürden im internationalen Kontext auftauchen – von der Passausstellung bis zur Anerkennung deutscher Vormundschaftsbeschlüsse.
• Was passiert, wenn ein Generalkonsul zum Kinderschützer wird.
• Und warum ein einziges Kinderbild letztlich alles verändert hat.
Ein kleiner Ausblick auf das, was kommt:
In den nächsten Folgen nehmen wir euch mit in echte Fälle (natürlich anonymisiert), teilen absurde Momente aus Gerichtssälen und sprechen über Themen wie:
• Sorgerechtsstreitigkeiten & Umgangsregelungen
• Hochstrittige Eltern – wenn Kinder zwischen die Fronten geraten
• Kinderschutz, psychologische Gutachten & die Rolle des Jugendamts
• Live-Gäste
Rubriken, auf die ihr euch freuen könnt:
• Family Frontpage – Aktuelles aus Recht & Gesellschaft
• Good to Know – Kurze, verständliche Aha-Momente
• Family Fails – Wenn der Alltag im Familienrecht skurril wird
• The Good Question – Wir beantworten eure Fragen
Triggerwarnung
Bei Family Matters sprechen wir über Themen aus dem Familienrecht – und das bedeutet oft: existenzielle Konflikte, emotionale Ausnahmesituationen und tragische Schicksale. Es geht um Kinder, Eltern, Trennungen, Gewalt, Verlust und Entscheidungen, die ganze Leben verändern.
Auch wenn wir zwischendurch mal lachen oder rumwitzeln – manche Geschichten können wirklich belasten. Bitte hört nur zu, wenn ihr euch emotional stabil genug fühlt, mit solchen Inhalten umzugehen. Achtet gut auf euch.
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Musik & Technik
Aufgenommen von Jan Köppl-Steiger im Studio Basement 41 (Berlin)
Schnitt und Produktion: Johannes Gottschick
Musik: Jan Köppl-Steiger